1972 geboren und aufgewachsen als Kind einer Handwerkerfamilie in Essen-Steele.

Mein beruflicher Werdegang gestaltete sich nach dem Besuch von Grundschule und Gymnasium zu einem erfolgreichen Ingenieurstudium in Dortmund und Bochum mit anschließender Berufstätigkeit in Deutschland. Während meiner Tätigkeit an der TFH zu Bochum entschloss ich mich für das Lehramtsstudium an der Universität Essen mit anschließendem Referendariat an einer Essener Schule mit den Seminarstandorten Düsseldorf, Duisburg und Wuppertal.

Seit 2004 bin ich als Berufsschullehrer sowie Dozent an der Fachschule für Technik mit den Fächern Versorgungstechnik, Maschinentechnik und Technische Informatik, seit einigen Jahren auch mit katholischer Religionslehre tätig.

Zu meinen Tätigkeiten zählen u.a. die Arbeit als Vertrauenslehrer, die SV-Arbeit, Beratung von Kolleginnen und Kollegen in Fragen bzgl. Begabung.

Im Januar 2021 schloss ich nach 16 Monaten Studium und Lehrgang am Internationalen Centrum für Begabungs-Förderung ICBF in Münster erfolgreich mein European Council of High Ability ECHA-Diplom – Specialist in Gifted Education and Talent Development – ab. Meine Kompetenzerweiterung galt den Bereichen Diagnose, Forderung, Förderung und Beratung be-gabter Menschen sowie Ihren Eltern. Hierzu zählten u.a. Hospitationen an Schulen mit Schwerpunkt Hochbegabung vom Primarbereich bis zur Erwachsenenbildung. Neben vielen Gruppenarbeiten bildete die Diplomarbeit mit dem Thema „Selbstgesteuertes Lernen im Rahmen freier Unterrichtsgestaltung im Dualen System“ den Abschluss.

Im Jahr 2022 schloss ich mich der Talentförderung NRW an und wurde zum Talentscout.

Im Jahr 2023 absolvierte ich meine Fortbildung zum Lerncoach.

Meine Motivation zur Änderung meines beruflichen Fokus auf den Bereich Begabungsförderung liegt in meinem Sohn. Anfänglich auf eine Hochbegabung hingewiesen seitens einer Heilpädagogin sowie einen High-Function-Autismus, hielt ich dies lange Zeit für eine Übertreibung. Die vielen extremen Wutausbrüche, der Hang zum Perfektionismus in allen Dingen, das Beenden des Mittagsschlafes, ein Schlafbedürfnis wie bei einem Erwachsenen, Interesse an Meeresbiologie, waren aus meiner damaligen Sicht alles Dinge, die ich bei jedem Kind mehr oder weniger ausgeprägt vermutete.

Nach Gesprächen mit den Erzieherinnen aus unserem Kindergarten und unserem Kinderarzt folgte eine Odyssee von der Vorstellung beim Sozialpädiatrischen Zentrum, der Ansatz einer Untersuchung bzgl. Autismus-Spektrum-Störung, ADHS-Diagnostik, Gespräche mit Psychotherapeuten und, und, und…

Bis er in einem Urlaub als Kleinkind anfing selbstständig zu lesen und Plakate im Kindergarten zu schreiben. Es folgte ein mühsamer und oftmals einsamer Weg der Recherchearbeit und Lektüre bzgl. des Themas Hochbegabung, Austausch mit anderen betroffenen Eltern und der Besuch vieler Vorträge zum Thema.

So veränderte sich langsam meine Perspektive hinsichtlich des gesamten Verhaltens meines Sohnes.

Die neu-eröffneten Blickwinkel ließen Vieles an Verhalten in neuem Licht erscheinen. Sowohl bei meinem Sohn als auch bei anderen Kindern und letztendlich bei meinen Schülerinnen und Schülern. Die Veränderung der Möglichkeiten für Begabte und die Sensibilisierung u.a. meiner Kolleginnen und Kollegen für das Thema motiviert mich zu ständiger Weiterbildung in diesem Bereich, nährt den Ansatz zur Veränderung und fördert die Neugierde.